Charon. Endlich.
(veröffentlicht in „Versepen.“)
Charon.
Endlich.
Da kommst du gefahren.
Die Welt ist Leid.
Die Welt ist schändlich.
Das Füllhorn ist die Sterblichkeit.
So wohlig grässlich.
Wie deine Haut zerfällt.
So hässlich.
Wie diese Welt.
Ich fürchte keine Qualen mehr.
Keine Pein im Hades.
Die Schwestern und die Götter droben
haben ein Dasein mir gewoben.
Ein fades.
Nun laufen die Maschen.
Endlich laufen die Maschen.
Nimmermehr
will ich von der Welt bedroht sein.
Ich will tot sein.
Unter dem Schillern der Sterne
spielen die Schwestern so gerne.
Wach und dumm.
Und froh darum.
Müde und klug
in eurer Dummheit zu versinken,
im größten Lebensraum ertrinken,
das ist mir Trost genug.
Nimmermehr
will ich devot sein.
Ich will tot sein.
Kein Lüftchen weht.
Das Wasser steht.
Dein Kahn
stößt an mein totes Leben an.
So gerne
will ich hier auf deinem Boot sein.
Ich will tot sein.
Meine Stimme soll als Stöhnen
fortan aus der Muschel tönen.
Fortan aus der Muschel tönen.
Aus der Muschel tönen.